Neuigkeiten
Haareis ist eine selten beobachtete Ausbildungsform von Eis (vgl. Lapis 12/2006, S. 8). Dies liegt an den zahlreichen Entstehungsbedingungen, die gleichzeitig erfüllt werden müssen. Es bildet sich an windstillen, schneefreien Wintertagen bei Temperaturen knapp unterhalb von 0°C auf ungefrorenen, morschen und feuchten, rindenfreien Stellen von Buchen- oder Eichenholz als haar- oder watteartige Eisbildungen (Wagner et al. 2009). Die „Haare“ sind hauchdünn (~0,02 mm)...
Nach großzügigen Umbau- und Modernisierungsarbeiten strahlt das Bergbau- und Gotikmuseum Leogang im Salzburger Land seit Ende Mai 2019 in neuem Glanz und mit doppelter Ausstellungsfläche. In einem der neuen Räumlichkeiten (Raum „Pinzgauer Kostbarkeiten“) präsentiert es unter anderem wertvolle Pinzgauer Mineralien – in enger Zusammenarbeit mit dem Museum Bramberg, dem Naturhistorischen Museum Wien sowie den Gebrüdern Hofer und Steiner. Von Habachtaler Smaragden über Epidote aus dem Untersulzbachtal bis zu schönen Rauchquarzen ist alles dabei.
Einen interessanten Einblick in das Kristallwachstum von Kochsalz-Trichterwürfeln gaben Experimente, die der NASA-Astronaut Don Pettit an Bord der Internationalen Raumstation (ISS) durchgeführt hat, in enger Zusammenarbeit mit dem Schweizer Salzspezialisten Pietro Fontana. Die aufwendigen Untersuchungen galten der Bildung von skelettförmigen Kochsalzkristallen, den sogenannten „Trichterwürfeln“, ...
Die meisten Euklasfunde aus Südtirol tragen einen Schleier des Geheimnisvollen, denn exakte Fundstellen wurden von keinem der alten „Stoanesüicha“ bekannt gegeben. Die beiden legendärsten Funde mit den größten Kristallen stammen aus dem Gebiet des Windtals (Valle di Vento) im hintersten (östlichen) Ahrntal, das sich von Prettau über den Hohen Roßhuf (Pizzo Cavallo) bis hinüber zum Osttiroler Umbalkees erstreckt (→Lapis 9/2004).
Das gab es noch nie: In einem geschlossenen hohlen Diamanten sitzt – frei beweglich – ein weiterer, kleiner Diamant! Dieser natürlich kristallisierte „Diamant im Diamant“ ist zwar nur knapp 5 mm groß und wiegt nur gut ein Zehntel Gramm, doch sein Fund sorgte im Oktober letzten Jahres für eine kleine Sensation. Das Stück stammt aus dem riesigen Nyurba-Tagebau am Wilui-Fluß in Sibirien, den der russische Diamantenkonzern Alrosa seit 2001 mit großem Erfolg betreibt: ...
Sonntag, 16. September 2018, ein stark bewölkter Tag: Frühmorgens um drei Uhr bin ich mit meinem Schwager Freddy Marcher, ebenfalls ein Strahler und „Stoanesüicha“, aufgebrochen ins Schwarzbachtal, einem der nordwärts gerichteten Seitentäler des Südtiroler Ahrntales.