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Eigenfund: Turmalin vom Vigiljoch, Südtirol

von Mirko Grisotto, Lodovico Grisotto und Elke Glasow

Das 1743 m hohe Vigiljoch liegt südwestlich von Meran in Südtirol. Der Bergrücken läuft zum Naturnser Hochwart (2608 m), trennt den unteren Vinschgau vom Ultental und fällt Richtung Osten in das Etschtal ab. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde das Vigiljoch als Urlaubsziel des reichen Bürgertums von Meran berühmt; im August 1912 wurde hier die drittälteste Personenseilbahn Europas eröffnet. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts sind turmalinführende Pegmatitlinsen am Vigiljoch bekannt (Liebener & Vorhauser 1852). Nach dem Ersten Weltkrieg, als Südtirol von Österreich nach Italien kam, geriet das Gebiet in Vergessenheit. Es erstreckt sich zwischen Forst (383 m) und Aschbach (1362 m) und reicht von der Talsohle hoch bis zum Vigiljoch (siehe die Karte auf der Seite gegenüber). Geologisch gehört diese Zone zur Ortler- Decke. Vom Tal bis auf 1600 m dominieren Zweiglimmergneise und Orthogneise mit Lagen von Amphiboliten und Marmoren, sowie zahlreichen Metapegmatit-Linsen permischen Alters. Oberhalb 1600 m lagern, entlang der Wasserscheide zwischen dem Ultental und dem Vinschgau, Staurolith-führende Granatglimmerschiefer (ISPRA 2011).

Im Jahr 1875 ...
kartierte der Geologe Carl Wilhelm Fuchs die Umgebung von Meran. Er beschrieb die dortigen Pegmatite als „Ein sehr grosskörniges Gemenge von zweierley Feldsphat und Quarz, schliesst grosse silberweisse Glimmertafeln ein. Hauptsächlich … kommen als accessorische Mineralien Schwarzer Turmalin und rothbrauner Granat, oft das Trapezöeder erkennbar, hinzu. Die Pegmatite erscheinen … in Gängen und Stöecken zwischen den Schichten von Gneiss und Phyllit […]. Am besten lässt sich das Gestein mit seinen Felsbildungen auf dem Pfade beobachten, der von Josephsberg zu den Quadrathöfen und weiter nach Aschbach, mitten durch das Pegmatitgebiet führt.“ Oebbeke untersucht 1886 Feldspäte und Glimmer eines Pegmatits von Forst und identifiziert Mikroklin und Muskovit. Nach Blaas (1902) und Cathrein (1907) beschreibt auch Gasser (1913) die Turmalinkristalle vom Vigiljoch: „Überaus reich an z.T. schön krystallisierten, obschon nicht durch Größe hervorragenden T., sind die in Schiefer-gneißen reichlich eingelagerten Pegmatite in der Umgebung von Meran, spez. an der Töll (am Josefsberg), von wo aus sich die Pegmatite zum Marlingerjoch hinaufziehen. Sie enthalten nebst akzess. T.-Kr., die sich in der silberweiß glänzenden Muscovitmasse sehr hübsch ausnehmen, nicht selten nette Granat-, Feldspat- und Quarzkrystalle.– Als Seltenheit bewahre ich einen von hier stammenden, reichlich 2 cm großen, kurzprismatischen T.-Kr. mit sehr schön ersichtlicher Hemimorphie der Endflächen.“ Auch in einem frühen Touristenführer – dem „Reisehandbuch für Deutsch- und Wälschtirol“ beschreibt Dr. Eduard Amthor (1881) das Turmalinvorkommen: „Das Vigiljoch (Turmalin in Granit eingesprengt), vulgo „zum Jocher“, leichte äusserst dankbare Tagespartie: Ueber Forst u. Josefsberg (Reitweg über die Töll) zu den Quadrathöfen (hier treffen bereits die Lager von weissem Marmor auf).“ In den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg, nachdem Südtirol zu Italien kam, geriet die Fundstelle in Vergessenheit und es finden sich keine Zitate in den zahlreichen mineralogischen Veröffentlichungen über Südtirol.

Im Frühjahr 2015
... unternahmen wir anhand der alten deutschen Literatur mehrere Sammeltouren zwischen Forst-Töll, Aschbach und dem Vigiljoch. Wir wollten wissen, was nach über 100 Jahren hier noch zu finden ist. Die Pegmatite dieses Gebiets bilden gang- oder linsenförmige Gesteinskörper mit 0,2-3 m Dicke und 2-20 m Länge. Die Randzone enthält schöne Schörl-Kristalle mit Muskovit und anderen Mineralien. Häufig sind „schriftgranitische“ Verwachsungen von Schörl mit Quarz. Viele Pegmatitgänge sind durch umgefallene Bäume, Erdrutsche oder Waldrodungen freigelegt. Weit verbreitet sind lose Pegmatitblöcke bis mehrere Meter Größe. Wir fanden Stufen mit längsgerieften Turmalin-Prismen, häufig endbegrenzt durch trigonale Pyramiden. Sie haben eine schwarz glänzende, bei den kleinen Kristallen ins bräunlich gehende Farbe. Sie erreichen 5-6 cm Länge bei 3-4 cm Dicke. Verbreitet sind Doppelender und parallel verwachsene Gruppen. Typisch für diese Pegmatite sind mehrfach gebrochene und wiederverheilte Turmaline bis 20 cm Länge. Hinzu treten rote bis braune Granat-Kristalle (Rhombendodekaeder bis Ikositetraeder) in Größen von 3 mm bis 5 cm. Apatit bildet hexagonale gelblichweiße Stengel bis 2 cm Länge, eingeschlossen in derbem Schörl. Selten ist Beryll, als rundliche graue Kristalle bis 4 cm Länge. Häufig sind sechseckige Muskovit-Pakete bis 8 cm Ø und 2 cm Dicke. Mikroklin sitzt als Kristalle bis max. 10 cm in derbem Quarz.

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