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Wunderschöne Kristalle: Gefensterte Zepterquarze vom Turbhorn, Binntal

von Rudi Graf und André Gorsatt

Mehrere perfekte Zepter zieren diese 5,3 cm breite Bergkristallstufe. Mineralienmuseum André Gorsatt, Imfeld/Binntal. Foto: Jeff Scovil

Binntal, Mitte Juli 2015: Wir haben uns entschlossen, ein Biwak am Turbhorn, auf rund 2900 m Höhe, einzurichten. Der Wetterbericht meldet schöne Tage. Nach dem Aufbau des Biwaks geht es zur Mineraliensuche auf den Turbengletscher. Der Erfolg ist, bedingt durch starke Steinschlaggefahr im anvisierten Gebiet, sehr mäßig. Danach verbringen wir bei milden Temperaturen und fast vollständiger Windstille eine angenehme Nacht. Der neue Tag beginnt mit Traumwetter und einer herrlichen Rundumsicht auf die Drei- und Viertausender im Wallis und in Italien. So brechen wir abermals Richtung Turbengletscher auf, diesmal jedoch in ein nicht durch Steinschlag gefährdetes Gebiet. Wir können in relativ kurzem Abstand zwei Klüfte öffnen, die einmal überwiegend Bergkristall und zum anderen Rutil und Siderit enthalten. Schmerzen in Andrés Knie bewegen uns, das Biwak einen Tag früher als geplant abzubrechen und in verlangsamtem Tempo abzusteigen. Die dabei durchquerten Zonen – Turmalinschiefer und Grünschiefer – nehmen wir, so gut es geht, trotzdem genauer unter die Lupe. Vor allem ein vor Jahresfrist entdeckter und von uns mit vier Bohrlöchern und ebenso vielen Keilen versehener, leider erfolglos bearbeiteter Grünschieferblock gab uns einige Zeit zum Überlegen aber auch zum Rasten. Dieser herrlich gezeichnete und gebänderte Stein würde einige sehr schöne Steinschüsseln ergeben und auch im Museum Imfeld die Vielfalt der heimischen Geologie deutlich unterstreichen. Ergebnis unserer Überlegungen war, dass wir 2016 den rund 900 Kilo schweren Block mit der Kettensäge teilen müssen, um ihn ins Tal zu bringen. Weiter ging der vorsichtige Abstieg über die Moräne in die von uns schon häufig besuchte „Zepterzone“ am Fuß des Kleinen Turbhorns. 


Überraschung in der Erdspalte 
Dort erregt ein kaum erkennbares, nach unten ziehendes Quarzband Andrés Aufmerksamkeit, weil es sich um ein typisches Anzeichen einer Kristallkluft handelt. Also trotz Knieproblemen an die Arbeit. Nach etwas mehr als einer halben Stunde ist die Kluft geöffnet. Zu unserem Erstaunen ist der von NNW nach SSO verlaufende, steil mit 80° nach Osten abtauchende Spalt mit Erde gefüllt, nicht mit Kluftlehm. Kurz nachdem wir begonnen haben, die Erde auszuräumen, kommen auch schon die ersten Kristalle zum Vorschein. Zu unserer Verwunderung und großen Freude sind es fast ausschließlich Zepterquarze. Größen von 2-14 cm kommen in regelmäßigem Abstand ans Tageslicht, mit jeder Handvoll Erde mindestens ein Zepter! In rund 40 cm Tiefe gebietet eine kompakte Schieferbarriere unserem Tun Einhalt. Dank unseres stets in mindestens zwei Ausführungen mitgenommenen Titanwerkzeugs gelingt es uns, diese in relativ kurzer Zeit zu entfernen. Nach etwa einer halben Stunde weiterer erfolgreicher Maulwurfsarbeit stößt die Reichweite unserer Arme an ihre Grenzen. Wir entschließen uns, die Kluft zu belegen, doch im Gegensatz zur üblichen Methode des Besprühens mit Farbe legen wir eine Flasche mit unseren Namen in die Kluft. 

Kristallbergung mit der Suppenkelle 
Nach dem Abstieg zur Hütte nehmen wir sofort eine Grobreinigung der Zepterquarze vor. Nun können wir die exzellente Qualität und den einzigartigen Aufbau der Kristalle erkennen. Gezwungenermaßen müssen wir einen Tag Ruhepause einlegen. Dabei überlegen wir, mit welchen Mitteln die tieferliegenden Zepter ans Tageslicht geholt werden könnten. Schließlich kommt uns die goldene Idee, eine Suppenkelle als Löffel zu verwenden. Ein ausziehbarer Wanderstock dient uns als Verlängerung. Ausgerüstet mit diesem Wunderwerkzeug geht es nach dem Ruhetag wieder schnurstracks zur Kluft. Wir machen uns sofort an die Arbeit und können in den folgenden Stunden annähernd 50 weitere Zepter bergen. Wegen der zunehmenden Verengung der Kluft müssen wir die Suppenkelle den Gegebenheiten „anpassen“: Wir klopfen sie ellipsenförmig zusammen und können dadurch weitere 50 cm in die Tiefe vordringen. Die Ausbeute an Kristallen, fast ausschließlich Zepterquarze sowie einige würfelige Pyritgruppen, ist weiterhin erstaunlich groß. Aufgrund einer zunehmenden Verengung und gleichzeitiger Biegung der engen Kluftspalte hatte die Suppenkelle als Förderwerkzeug ausgedient. Wir waren jetzt in einer Tiefe von annähernd 1,8 m angelangt. Ein Kluftlöffel, ebenso an den Wanderstock gebunden, ermöglicht ein Vordringen bis an das Kluftende, in rund 2,1 m Tiefe. Dieser letzte Abschnitt bringt jedoch deutlich weniger und kleinere Kristalle zum Vorschein, in etwa 10 Stück, allerdings ausschließlich Zepter. Abschliessend können wir feststellen, dass die 60 cm lange, 10-12 cm breite und gut 2 m tiefe Kluft trotz ihrer eher bescheidenen Größe über 200 Quarz-Zepter enthielt, darüber hinaus einige Pyrite sowie ein- und aufgewachsene Rutile. Der steilstehende schlotförmige Hohlraum mit linsenförmigem Querschnitt wies dabei überwiegend glatte, mit Hellglimmer besetzte Spaltenwände auf. Erstaunlich war die geringe Anzahl von nur drei „normal“ entwickelten Bergkristallen, ebenso die fast vollständige Unversehrtheit des gesamten Kluftinhaltes. Die Anzahl der geborgenen Zepter aus einer einzigen Kluft ist unseres Wissens nach für das Binntal einmalig. Auch aus diesem Grund bleibt der Fund für uns unvergesslich.


aus Lapis 3/2016

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